Aufstellung des Anliegens Geburtstrauma

Die seelischen Folgen nach Kaiserschnitt, Zangen und Saugglockengeburt.

 

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Die Geburt eines Kindes gehört zu den bedeutendsten Ereignissen im Leben beider Elternteile, aber auch zu den größten körperlichen und seelischen Heraus-forderungen, mit denen eine Frau konfrontiert werden kann. Aber auch für das jetzt reife Kind bedeutet der Weg aus dem mütterlichen Körper eine enorme Anstrengung.

Auf dem Weg in die Außenwelt kann so einiges an Schwierigkeiten auftauchen. Für das Kind kann das zu einem traumatischen  Erleben führen. Hier einige Beispiele: Das Kind bleibt im Geburtskanal stecken. Das Kind wird mit der Zange oder der Saugglocke geholt. Sauerstoffmangel des Kindes. Sauerstoffmangel kann die Folge von zu langen und zu schnell

aufeinander folgenden Wehen sein. Tritt gerne auf bei Verabreichung von wehenfördender Mitteln.

Zu einem Kaiserschnitt kommt es, wenn das Leben des Kindes in Gefahr ist. Z. B. bei einer Querlage, verzögertem Geburtsverlauf, ein Missverhältnis zwischen dem Kopf des Kindes und dem Becken der Mutter. Der häufigste Grund ist jedoch Schwangerschaftbluthochdruck der Mutter.

 

Für das Kind sind das alles traumatische Erfahrungen. Es spürt die Bedrohung. Diese Erfahrungen werden es ein Leben lang unbewusst begleiten. Existenzängste sind oft die Folgen solcher Ereignisse. Das Trauma kann sich auch durch Platzangst in Aufzügen und engen Räumen zeigen. Wenn das Kind von außen gedreht werden muss, erlebt das Kind das als einen  Akt der Gewalt.

 

Hier ein Beispiel aus der Arbeit mit einem Kind

 

 

Angst vor Monstern und Vampiren

 

Eine Mutter kam mit Ihrem 8jährigen Jungen dessen  Angstzuständen. Leo ist ein aufgeweckter Junge, der mit seinem Bären an der Hand in unsere Praxis kam. Er setzte sich sehr selbstbewusst in den Sessel und fragte mich erst einmal, ob ich auch schon mal Angst hätte. Ich bejahte das, und er fand das cool. "Ich habe ja eigentlich keine Angst," nur Abends wenn es dunkel wird, dann kommen die Monster und Vampire.Ich weiß, eigentlich gibt es ja keine Monster".

 

Ich fragte ihn, was er denn möchte." Von seiner Mutter, die schon länger an ihren Themen arbeitet, wusste er, dass es ein Anliegen braucht. Ganz stolz sagte er "Mein Anliegen ist; Ich will wissen woher die Monster kommen. Die mi rAngst machen. Wir stellten dann mit Spielfiguren auf. Plötzlich stand Leo auf und ohne Worte versteckte er sich hinter dem Vorhang. Leo saß wie versteinert und sprach auch kein Wort mehr. Nach einer Weile holte ich dann seine Mutter dazu. Als sie ihren Sohn so da sitzen sah, fiel ihr ein, dass Leo genauso in ihrem Bauch gesessen hatte .Auch kurz vor der Geburt veränderte sich die Lage nicht. Die Ärzte gaben ihr  zwei Möglichkeiten, entweder ein Kaiserschnitt, oder man versuchte Leo von außen zu drehen. Noch während sie mir das erzählte, fing Leo hinter dem Vorhang an zu weinen.

 

Ich ermutigte die Mutte,r mit ihrem Kind in Kontakt zu gehen und ihm zu erklären, was damals passiert war  und das es für Leo schlimm gewesen sein musste.  Nach einer Weile kroch Leo vorsichtig hinter dem Vorhang hervor und legte sich in den Schoß der Mutter. Leo genoss offensichtlich die Nähe der Mutter. Auf einmal stand er auf und sagte "Jetzt weiss ich, wer die Monster sind" Es sind die Ärzte, sie haben mir und Mama weh getan. "Jetzt gehen wir aber nach Hause, ich habe Hunger" Damit war für Leo die Sitzung beendet.

 

Nach einigen Tagen bekam ich die Rückmeldung, dass die Angst nicht mehr aufgetreten war.

 

 

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Zeiten: 9.00-18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Praxis Brombach
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